I. Strophe
Hinter jeder Ecke lauern die Entscheidungen.
Sie warten auf mich im Abendlicht
und sie heften sich an meine Kleidung.
Dort sitzen sie dann, folgen mir durch dunkle Wege.
Sie lächeln immer grimmig warten drauf mich umzulegen.
Und im stillsten Moment, wenn alles schläft,
meine getriebene Seele endlich rastet,
Stürzen sie sich direkt in mein Gesicht und sagen:
„So genug gefastet!
Jetzt geben wir dir hier mal wieder was zu knabbern,
wir sind hier und werden bleiben!
Bis du eine von uns endlich fällen wirst,
um dir ein paar Grenzen aufzuzeigen.
Fäll‘ uns endlich oder treffe uns,
wir sind immer da wo du uns nie wolltest.
Wir sind die doppelte Schranke,
wo die Unbekümmertheit des Lebens verzollt wird.
Triff‘ uns, fäll‘ uns, bleib uns treu.
Wir zeigen dir eine Richtung.
Trag uns bei dir Entscheidungsträger
und dein Leben wird zunehmend wichtig.“
Refrain
Wir sind die wichtigen Entscheidungen,
wir sind gekommen um dich zu peinigen.
Ganz egal ob du es merkst oder nicht,
wir gehen mit dir bei jedem einzelnen Schritt!
II. Strophe
Oh, Entscheidungen ihr ekligen Biester!
Ihr kommt immer dann zum Vorschein,
wenn schon vorher alles mies war
und dann tut ihr so als wärt ihr immer da gewesen,
man hätte sich nur nicht um euch gekümmert.
Warum liebt ihr es Herzen in Formen zu zwingen,
wenn sie eh schon hilflos wimmern?
Fällt euch doch einfach selber
und am besten ganz tief an der Wurzel.
Dann sammel‘ ich euch als Unkraut ein
in dem wilden Dschungel in dem ich dann leb, yo.
Wenn ich euch auch nicht entkommen kann,
so kann ich euch doch brechen und biegen.
Macht euch gefasst, wenn ihr mich konfrontiert,
schon bald hier im Spagat zu liegen.
Ich scheiß‘ auf euern Aufmerksamkeitskomplex,
ihr wolltet immer nur beachtet werden.
Doch wenn man euch ganz tief in eure Augen blickt,
könnt man vor Unbeweglichkeit fast sterben.
Ich wart einfach auf andere Zeiten
und ich lass euch hier langsam verdursten.
Ewig könnt ihr mich ja nicht begleiten,
weil der Fluss meiner Handlung euch entwurzelt.
Refrain
III. Strophe
Entscheidungen, ihr ekligen Kreaturen!
Helft mir jetzt ich bin ganz unten.
Ich weiß, ich wollte euch nie bei mir haben.
Doch daran ging ich zu Grunde.
Denn sie, meine Liebe, hätte euch gern bei sich gespürt.
Als vielversprechendes Entscheidungsmuster,
aus dem zukünftige Wege führen.
Und weil ich euch weggeschoben habe,
habe ich eine von euch trotzdem getroffen.
Die Entscheidung, die nie gerade gehen konnte
und sie lallte immer nur besoffen.
Und ohne, dass ich es merkte, legte ich mich zu ihr,
weil ich bei ihr immer torkeln konnte.
Und sie nahm mich mit in ihren hässlichen Armen,
immer wenn ich mich nicht entscheiden wollte.
Doch meine Liebe sie sah mich dort nicht gern,
sie traf sich mit euch auch heimlich.
Ihr nahmt sie mit auf euren hässlichen Flügeln,
ihr flüstertet ihr zu: „Verzeih nicht!“
Oh, wenn ich mich noch einmal entscheiden könnte,
ich würde alles geben!
Um aus diesem hässlichen Entscheidungsklumpen heraus,
ihr zu zeigen, dass ich sie liebe.
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